„Vergelt’s Gott“ sagte Pfarrer Franz Deffner beim Neujahrsempfang

Altenbuch. Als kleines Dankeschön für alle ehrenamtlichen Helfer der Pfarreien Wallersdorf, Altenbuch und Haidlfing gibt es alljährlich einen Neujahrsempfang.
Bei einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Rupert in Altenbuch, den Pfarrer Franz Deffner und Kaplan Boguslaw Dys feierten, wies der Geistliche auf das Hochfest der Gottesmutter Maria hin. „Mit Maria haben wir eine Fürsprecherin beim Herrn“.
„In dieser Zeit häufen sich die Jahresrückblicke“ stellte Pfarrer Franz Deffner in seiner Predigt fest“. Das vergangene Jahr wurde durch die Flüchtlingsfrage bestimmt. „Wenn wir zurückblicken auf die Vergangenheit und daraus Schlüsse ziehen, banal gesagt, dann ist es uns möglich, die Zukunft besser zu gestalten“. Etwas Besonderes war im vergangenen Jahr, dass Monsignore Rudolf Salzer sein 80-jähriges Priesterjubiläum feiern konnte. Einige Zahlen des Jahres für die Pfarreiengemeinschaft 2015: 25 Kinder und ein Erwachsener wurden getauft; 41 Kinder feierten Erstkommunion, davon drei in Altenbuch, 42 Jugendliche (5) und ein Erwachsener empfingen das Sakrament der Firmung, neun Ehepaare schlossen den Bund fürs Leben und der Herr rief 56 Gemeindemitglieder (5) zu sich. Am Schluss der Feier bedankte sich der Geistliche beim Männerchor für die stimmungsvolle Gestaltung mit Liedern der Bauernmesse. „Danke sagen wollen wir im Anschluss, wozu die Helfer in das Pfarrheim eingeladen sind“.
Dort hatten Pfarrgemeinderats- und Kirchenverwaltungsmitglieder die Räumlichkeit hergerichtet und kleine Happen für die vielen Gäste vorbereitet. „Vergelts Gott – das soll als Überschrift über diesen paar Worten stehen. Denn niemand außer Gott kann Ihnen letztendlich all das vergelten, was Sie im vergangenen Jahr alles für unsere Pfarreiegemeinschaft getan haben. Wenn es in dieser Gemeinschaft unserer drei Pfarreien läuft – und ich denke es läuft gut – dann liegt das beileibe nicht nur an den wenigen Hauptamtliche, sondern viel mehr an den zahlreichen Ehrenamtlichen, die Zeit und Energie für die Gemeinschaft einsetzen. Und deshalb Vergelt’s Gott“. Auch Bürgermeister Ottmar Hirschbichler und der Marktgemeinde wurde für die tatkräftige Unterstützung Dank ausgesprochen. „Was wird das kommende Jahr bringen?“ Es stehen große Baumaßnahmen an – die Renovierung der Haidlfinger Pfarrkirche soll beendet werden, was eine längere Schließung der Kirche zur Folge haben wird. „Doch auch diese auftretenden Probleme werden wir gemeinsam meistern können, da wir nicht nur auf dem Papier eine Pfarreiengemeinschaft sind“. Die Renovierung der Altenbucher Pfarrkirche wirft bereits Schatten voraus. Papst Franziskus hat dieses Jahr zum „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ erklärt. Da stehe die Flüchtlingsfrage im Raum. Eine Perspektive für die Zukunft der Pfarreien, ja der gesamten Kirche: „Wenn es uns gelingt, in unseren Pfarreien der Kirche ein Antlitz der Barmherzigkeit zu geben, werden wir dann wieder mehr Menschen für diese Kirche überzeugen, ja begeistern können. Barmherzigkeit ist eines der Gesichter Gottes. Das heißt für uns: nicht ausgrenzen, sondern willkommen heißen, nicht verstoßen, sondern auffangen, nicht gleichgültig wegsehen, sondern mitfühlend stehen bleiben. Es gibt so viele, die Barmherzigkeit brauchen. Und Kirche als Gemeinschaft soll eine möglichst große Gemeinschaft sich, nicht eine kleine, elitäre Handvoll“. Diese Gemeinschaft brauche auch im neuen Jahr den Einsatz Vieler. „Lassen Sie uns so dieses Jahr 2016 beginnen, miteinander und mit Gottes Segen“.
Mit einem Glas Sekt stieß man auf das neue Jahr an. Auch MdB Gudrun Zollner kam im Laufe des Abends vorbei und nutzte die Gelegenheit für viele, persönliche Gespräche.
(Text und Bild: Veronika Lengfelder)