"Religionsfreiheit ist ein grundlegendes Menschenrecht"
MdB Gudrun Zollner unterstützt als Mitglied des Stephanuskreises der CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen Aufruf zum aktiven Handeln gegen die weltweite Verfolgung religiöser Minderheiten.
Die Bundestagsabgeordnete Gudrun Zollner steht hinter dem Appell für eine unermüdliche Wahrung der Religionsfreiheit als Menschenrecht, für den über einhundert Mitglieder des Europaparlaments ausgesprochen haben. "Drei Viertel der Weltbevölkerung lebt in Ländern, in denen eine freie Religionsausübung nicht gewährleistet ist und es zu Verfolgung und Unterdrückung kommt - dies können wir auf keinen Fall hinnehmen", meint Zollner während eines Treffens des Stephanuskreises, einer Parlamentsgruppe, die sich für verfolgte Christen weltweit einsetzt.
In den vergangenen Jahren ist ein deutlicher Anstieg von religiös motivierten Gewalttaten weltweit zu erkennen. In Nigeria beispielsweise terrorisiert die salafistische Miliz "Boko Haram" die Bevölkerung, in Syrien und dem Irak verfolgt der "Islamische Staat" (IS) die dort lebenden Minderheiten der Jesiden, Christen, Schiiten und gemäßigter Sunniten. Der daraus resultierende Bürgerkrieg ist eine der Hauptursachen für die enorme Anzahl der Flüchtlinge, die nun Schutz und Sicherheit in Europa und insbesondere in Deutschland suchen. Auch in Ägypten zeichnet sich eine immer stärkere Aggression gegenüber den Anhängern der orthodox-koptischen Kirche ab, in China werden die muslimischen Uiguren und in Tibet eine buddisthische Glaubensgruppe massiv diskriminiert.
"Jede Religion in all ihren verschiedenen Konfessionen und Ausrichtigungen ist absolut legitimiert - und darf in keinem Fall als ein verzichtbares Menschenrecht angesehen werden. Das Bekenntnis und die Ausübung des Glaubens jeglicher Art muss weltweit uneingeschränkt gewährleistet werden", meint Zollner abschließend.