MdB Gudrun Zollner: Equine infektiöse Anämie
- erfreuliche Nachricht für Pferdebetriebe

Durch den wieder vermehrten Ausbruch der equinen infektiösen Anämie stehen Pferdehöfe derzeit vor erheblichen Problemen. Höfe, in denen ansteckungsverdächtige Pferde stehen, werden für drei Monate gesperrt. Mit entsprechend negativen Auswirkungen auf Stallbetreiber, Pferdebesitzer, Berufsreiter, Turnierveranstalter und Tierkliniken, wie Bundestagsabgeordnete Gudrun Zollner mitteilt.
Hintergrund ist, dass in der derzeitigen Fassung der Einhufer-Blutarmut-Verordnung für ansteckungsverdächtige Tiere – unabhängig vom Kontaktzeitpunkt – eine zweimalige Blutuntersuchung im Abstand von 3 Monaten vorgesehen ist, erklärt Gudrun Zollner. Dies habe zur Folge, dass betroffene Betriebe drei Monate lang gesperrt bleiben müssten, auch wenn eine erste Untersuchung bereits ein negatives Ergebnis brachte. Fachleute seien sich dabei durchaus einig, dass bei einem länger als drei Monate zurückliegendem Kontakt eine einmalige Blutuntersuchung an sich ausreichend wäre. Nach dieser Zeit infizierte Tiere könnten durch die Blutuntersuchung eindeutig erkannt werden.
Eine Änderung der Verordnung auf Bundesebene ist in Planung. Bereits jetzt wurde von Bayern im Vorgriff die dreimonatige Sperre für Pferdebetriebe aufgehoben.
Nach Angaben des zuständigen Staatsministeriums könne auf die Durchführung einer zweiten Untersuchung verzichtet werden, wenn für die erste Untersuchung ein negatives Ergebnis vorliege und der Kontaktzeitpunkt mit dem an der Seuche erkrankten Pferd länger als drei Monate zurückliege, so die Abgeordnete. „Ich freue mich, dass so unkompliziert und schnell eine praxisorientierte Lösung gefunden wurde, die allen Seiten gerecht wird“, so Zollner abschließend.