Gudrun Zollner: Flüchtlingsfrauen müssen besser unterstützt werden
Obwohl Flüchtlingsfrauen einen großen Anteil aller Flüchtlinge weltweit ausmachen, werden Frauen im Flüchtlingsschutz oftmals nicht ausreichend beachtet. Auf der kürzlich abgehaltenen konstituierenden Bezirksvorstandssitzung hat der Vorstand der Frauen-Union Niederbayern deshalb ein Positionspapier zum Thema Flüchtlingsfrauen verabschiedet. „Uns ist es wichtig, auf die besondere Schutzbedürftigkeit, die allein reisende Flüchtlingsfrauen benötigen, aufmerksam zu machen“, unterstreicht die FU-Bezirksvorsitzende MdB Gudrun Zollner.
Mit dem Papier schließt sich der FU-Bezirksvorstand den Forderungen des bayerischen KDFB-Landesverbandes zum Thema Flüchtlingsfrauen an. Eine getrennte Unterbringung von Frauen und Männern sowie abschließbare Schlafräume und sanitäre Einrichtungen müssten vom ersten Tag an möglich sein, so Zollner. Besonders zu Beginn ihres Aufenthaltes in Deutschland sei es wichtig, den oftmals traumatisierten Frauen Schutz und Sicherheit zu vermitteln.
Weltweit machen Frauen bei den Flüchtlingen rund 80 % aus und von denen, die Deutschland erreichen, sind es gut ein Drittel. „Es ist unsere Aufgabe als Frauen-Union, den Sorgen und Nöten dieser Frauen, die ganz besonderen Schutz benötigen, vor Ort Gehör zu verschaffen“, so Zollner. Daher fordert die Frauen-Union in ihrem Positionspapier eine getrennte Unterbringung für alleinstehende Frauen, abschließbare Schlafräume, mehr weibliches Betreuungspersonal, psychologische Beratung sowie die bessere Einbindung von Fachberatungsstellen.