Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Bundestagsabgeordnete Gudrun Zollner sprach im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Bayerischen Sozialministerium über eine gerechtere Entlohnung weiblicher Arbeitnehmer.

Lohngleichheit, Chancengerechtigkeit und Gleichberechtigung – unter diesen drei Punkten stand kürzlich eine Diskussionsrunde in München, welches vom Katholisch Deutschen Frauenbund, dem Bayerischen Arbeitsministerium und dem Münchner Club des Frauennetzwerkes „Business und Professional Women Germany e. V.“ (BPW) organisiert wurde.


Für Familienpolitikerin Zollner, die an der Podiumsdiskussion teilnahm, ist klar: „Frauen leisten die selbe wertvolle Arbeit wie ihre männlichen Kollegen. Dies muss Wertschätzung erfahren – finanziell wie auch gesellschaftlich. Ein Gesetz allein kann nicht die Lösung sein, denn bereits jetzt gelten die Tarifverträge sowohl für Männer als auch Frauen. Es darf weder die Tarifautonomie beschnitten noch ein neues Bürokratiemonster erschaffen werden. Es muss vielmehr ein Umdenken innerhalb der Gesellschaft erfolgen.“


Die Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Emilia Müller, zugleich Frauenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, betonte die Wichtigkeit der Arbeit von Frauen und Männern: „Gerade wegen des demographischen Wandels muss auch die Wertigkeit sozialer Berufe besser anerkannt werden.“ Dem pflichtet Zollner bei: „Die Rolle der Frauen als ‚Zuverdiener‘ der Familie hat sich gewandelt. Auch im Hinblick einer drohenden Altersarmut ist es nicht förderlich, wenn Frauen gezwungen sind, 

sich zwischen Familie und Karriere zu entscheiden. Ich wünschte mir mehr Flexibilität der Unternehmen, neue Arbeitszeitmodelle zu entwickeln. Nicht umsonst ist die Teilzeitquote in Deutschland weit über dem europäischen Durchschnitt.“


Zollner abschließend: „Solche Veranstaltungen, wie von KDFB und BPW organisiert, sind äußerst wichtig, um mehr Aufmerksamkeit auf dieses Problem zu lenken. Ich danke Ihnen herzlich, dass sie den morgigen Equal Pay Day so stark unterstützen.“


Neben Zollner beteiligten sich Prof. Dr. Martina Schraudner (Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation), Dr. Martin Huber (McKinsey), Heidi Holzhauser (Zentrale der Bundesagentur für Arbeit) und Claudia Hauck (Caritas-Gemeinschaft für Pflege- und Sozialberufe Bayern).

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